Statistisch gesehen haben permanent 27 bis 40%
der Deutschen Rückenschmerzen.

Rückenschmerzen und Nackenschmerzen sind ein weit verbreitetes Problem bei vielen Menschen. In Deutschland klagen 80% der Menschen mindestens ein Mal im Leben über Rückenschmerzen. Statistisch gesehen haben permanent 27 bis 40% der Deutschen Rückenschmerzen. Zu Recht gefürchtet ist der Bandscheibenvorfall, der bisher sehr oft operativ versorgt worden ist. Weit verbreitet ist auch die akute Lumbalgie, im Volksmund Hexenschuss oder die Ischialgie, auch bekannt als Ischias, ein Schmerz der ins Bein ausstrahlt.

Rückenschmerzen sind in der heutigen Bevölkerung weit verbreitet. Jeder 2. Patient beim Orthopäden nennt sie als Grund für den Arztbesuch. Mit Rückenschmerzen sind meist Beschwerden im unteren Teil des Rückens im Bereich der Lendenwirbelsäule gemeint. Die Ursachen für Rückenschmerzen sind vielfältig. Sie entstehen durch Bewegungsmangel, nicht ausreichend trainierte Muskulatur, einseitige Belastungen wie in sitzenden Berufen, aber auch durch genetische Veranlagung und psychische Faktoren wie Stress und berufliche Anspannung.

Desweiteren kann in akuten Fällen auch ein Bandscheibenproblem der Grund für die auftretenden Beschwerden sein. Die Ausprägungen können sich unterschiedlich darstellen. Ein chronischer Schmerz dauert länger als drei Monate an. Rückenschmerzen können akut und plötzlich auftreten oder in einem schleichenden Prozess immer stärker werden.

Um Rückenbeschwerden vorzubeugen sollte ein aktives und gezieltes Muskelaufbauprogramm erarbeitet werden, sowie alltägliche Rückensituation, wie z.B. das Heben einer schweren Last, rückengerecht bewältigt werden. Andere Begriffe sind Lumbago, Hexenschuss, Ischias, Bandscheibenprobleme oder „es im Kreuz haben“.

Die Behandlung von Rückenschmerzen muss je nach Beschwerdebild individuell gestaltet werden. Dabei sollte ein operativer Eingriff immer an letzter Stelle stehen, da die meisten Rückenschmerzen sehr gut konservativ, d.h. ohne Operation, behandelt werden können.

Die SpineMED® Behandlung stellt dabei eine sehr gute Möglichkeit dar und ist im Bereich der regenerativen Medizin angesiedelt. Vor Beginn der SpineMED® Therapie sollte jedoch die exakte Ursache der Schmerzen diagnostiziert werden.

Die Wirbelsäule muss verschiedene mechanische Funktionen erfüllen. Auf der einen Seite muss sie genügend Stabilität besitzen, um eine aufrechte Körperhaltung zu gewährleisten – auf der anderen Seite aber auch genügend Flexibilität aufweisen, um sich ausreichend bewegen zu können (wie Bücken und Drehen). Diese Voraussetzungen sind mechanisch sehr anspruchsvoll und erhöhen damit die Verletzungsanfälligkeit der Wirbelsäule.

Die Wirbelsäule besteht von der Hals- bis zur Lendenwirbelsäule aus 24 Wirbelkörpern, welche durch Gelenke, Bänder, Muskeln und Faszien zusammengehalten werden. Zwischen den einzelnen Wirbelkörpern befindet sich die Bandscheibe, welche wie ein Puffer fungiert und mechanischen Druck entlang der Wirbelsäule absorbiert.

Die Bandscheibe selbst besteht aus einem gallertartigen Kern, dem sogenannten Nukleus, der von mehreren Lagen eines faserigen Bindegewebes, dem sogenannten Anulus, umgeben ist. Die Bandscheibe besitzt keine eigene Blutversorgung und die Zufuhr von Flüssigkeit, Nährstoffen und Sauerstoff basiert auf dem Prozess der Diffusion aus den angrenzenden Wirbelkörpern. Dieser Vorgang hängt größtenteils vom Druckunterschied zwischen dem Bandscheibeninneren und dem angrenzenden Wirbelkörper bzw. dessen versorgenden Blutgefäßen ab.

Dies ist auch der Grund, warum die Bandscheibenregeneration (wie Versorgung und Ernährung) hauptsächlich in liegender und ruhender Körperhaltung, also wenn der Bandscheibendruck (intradiskale Druck) gering ist, stattfindet. Grundsätzlich ist dieser Prozess der Regeneration sehr begrenzt und mit zunehmendem Alter kommt es sehr häufig zu Verschleiß und Abnutzungserscheinungen und damit einhergehend zu Schmerzen und Beschwerden.

Unsere Wirbelsäule wird jeden Tag durch zu langes Sitzen, einseitiges Belasten, sowie Bücken und Heben stark beansprucht. Sich wiederholende Überbelastungen respektive einseitige Belastungen können den Faserring der Bandscheibe (Anulus) verletzen. Bei hohem bzw. zunehmendem intradiskalen Druck kann dies zu einem Herausquellen des Bandscheibenmaterials (Bandscheibenvorwölbung) führen und bei größeren Verletzungen des Faserrings sogar zu einer Bandscheibenperforation und damit einhergehend zu einem Heraustreten der gallertartigen Masse (Bandscheibenvorfall oder Hernia Nucleus Pulposus). Dies wiederum kann eine Einklemmung des Spinalnervs, der Nervenwurzel und/oder anderer sensibler Strukturen zur Folge haben, wodurch starke Schmerzen, Sensibilitätsstörungen (z.B. Kribbeln, Taubheitsgefühl) und eventuell sogar motorische Ausfallerscheinungen auftreten können (z.B. Kraftverlust).

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